Kane ist diese Saison für Bayern in Topform und hat in allen Wettbewerben bereits 10 Tore erzielt. Gegen Villa konnte er seine hervorragende Form jedoch nicht aufrechterhalten, da Emiliano Martinez eine Reihe wichtiger Paraden hinlegte und so ein Gegentor verhinderte.
Es war das erste Mal, dass Bayern in einem Spiel kein Tor erzielen konnte, seit Vincent Kompany im Sommer das Traineramt übernahm. Die Medien in Deutschland waren von Kanes Leistung nicht gerade beeindruckt, ein Medium nannte den englischen Kapitän „unsichtbar“.
BILD, die Kane nach Bayerns letztem Ligaspiel ebenfalls kritisierte, gab ihm eine Bewertung von fünf von sechs Punkten, wobei sechs die niedrigste Punktzahl ist, die ein Spieler in ihrem System erhalten kann.
Zu seiner Leistung schrieben sie: „Als er nach Hause zurückkehrte, war der Kapitän der englischen Nationalmannschaft unsichtbar. Genau wie gegen Leverkusen. Sein einziger Torschuss gelang ihm erst Sekunden vor dem Schlusspfiff.“
Anfang dieser Woche warf dieselbe Zeitung Kane vor, verschwunden zu sein, nachdem er gegen Bayer Leverkusen kein Tor erzielen konnte. Sie schrieben: „Was nützen drei Tore gegen Kiel, wenn er in einem großen Spiel wie gestern nicht einmal einen Torschuss abgibt?
„Die Fairness gebietet, dass wir jetzt nicht den Kane-kann-keinen-Titel-gewinnen-Fluch entfesseln sollten, zumal er verletzt vom Platz musste.“
Kane bestand einen späten Fitnesstest, um gegen Villa spielen zu können, nachdem er sich beim Unentschieden gegen Leverkusen einen schweren Schlag auf den Knöchel zugezogen hatte. Nach einer letzten Untersuchung am Mittwochmorgen wurde er für fit genug befunden, um im Villa Park die Führung zu übernehmen.
Nach dem Spiel gab Kane zu, dass es ein harter Abend für Bayern war, und hob Martinez‘ beeindruckende Leistung zwischen den Pfosten für Villa hervor.
„Es ist eines dieser Spiele, bei denen der Torwart ein fantastisches Spiel für sie gemacht hat“, sagte er. „Wir hätten noch 20 Minuten länger draußen sein können und der Ball wäre nicht im Netz gewesen. Eine harte Niederlage, aber wir machen weiter.
„Uns fehlte einfach der letzte Pass oder Abschluss in ihrem Strafraum. In der ersten Halbzeit gab es Momente, in denen wir Chancen hatten, den letzten Ball rüberzuspielen. In der zweiten Halbzeit lagen wir 0:1 zurück und hatten ein paar Chancen, bei denen er einige gute Paraden machte.
„Wir müssen daraus lernen. Aus unserer Sicht gab es einige gute Sachen und einige Sachen, an denen wir arbeiten müssen. Aber es ist kein Grund zur Panik.“
