Der Raumdeuter, bei Bayern mittlerweile ein Elder Statesman, schlägt auch in unruhigen Zeiten immer einen ausgeglichenen Ton an. Doch der Kontrast zwischen Müllers überschwänglichen Äußerungen dieser Tage und seiner starken, aber ausgesprochen herzlichen Verstärkung von Thomas Tuchel in der vergangenen Saison ist krass.
„Man muss schon sagen, die Art, wie wir im Moment Fußball spielen, macht Spaß“, sagte Müller Ende September in einem lockeren Interview für FCBayern.com (aufgezeichnet von @iMiaSanMia). „Jetzt kann man sagen, klar, es fallen viele Tore. Aber ich sehe die Tore eher als Konsequenz unserer Spielweise und wie wir diese auf dem Platz zum Leben erwecken.
„Und das ist etwas, was es in dieser Dimension schon lange nicht mehr gab. Es gab in den letzten Jahren sicherlich einige gute Spiele. Aber ich glaube, diese Dominanz, diese Beherrschung des Gegners, ist etwas Neues. Da muss man ehrlich sein. Und ja, es fühlt sich gut an.“
Müller wird in dieser Saison unter Kompany vielleicht nicht mehr spielen als in der letzten unter Tuchel, aber die Begeisterung des Routiniers ist deutlich spürbar.
