Im April landete der VfB Stuttgart noch auf dem letzten Platz der Bundesliga, um diese Saison im Wettbewerb zu bleiben, musste er in die Relegation. Jetzt steht die Champions League an. Adam Bate erkundigt sich beim Sportdirektor des Vereins, wie er das geschafft hat
Als Sebastian Hoeneß im April zum Cheftrainer des VfB Stuttgart ernannt wurde, schien der Verein in einem desolaten Zustand zu sein. Als Tabellenletzter der Bundesliga und bereits mit dem dritten Trainer der Saison, bestand das Ziel damals lediglich darin, zu überleben.
Hoeneß‘ Mannschaft verlor in den letzten zwölf Spielen nur zwei, darunter zwei Siege zu Hause und auswärts gegen Hamburg in der Relegation. Was seitdem passiert ist, ist bemerkenswert. Der Schwung könnte sie vielleicht in die Champions League tragen.
“Das hätte niemand vorhersehen können. Gegen Ende der letzten Saison waren wir in sehr turbulenten Gewässern.” Wohlgemuth lobt Geschäftsführer Alexander Wehrle dafür, dass er in einer schwierigen Zeit Ruhe ausstrahlte. Doch die Ankunft des neuen Trainers war der Katalysator für den Wandel.
Hoeneß ist der Neffe des ehemaligen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß und wurde kürzlich mit der Sommervakanz dort in Verbindung gebracht – aus gutem Grund. Seine Arbeit bei Hoffenheim verlief vielversprechend. Aber das hier war etwas anderes, räumt Wohlgemuth ein.
„Das war ein ganz wichtiger und richtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Sebastian hat vom ersten Tag an die Weichen gestellt, damit die Mannschaft die nötigen Punkte holen kann. Er und sein Trainerteam haben großen Anteil daran, dass wir rechtzeitig die Wende geschafft haben.“